Wie verbessere ich meine Medienkompetenz?

Auch wenn mittlerweile viele Erwachsene bereits mit dem Internet aufgewachsen sind, hält es sich in Grenzen, wie gut Erwachsene Fake News erkennen und mit Medien verantwortungsbewusst umgehen können. Als die Fakes vom Papst in Balenciaga durchs Netz flogen, habe ich erstmal nicht an der Echtheit gezweifelt. Und auch fragwürdige Memos, was dem Freund eines Freundes auf irgendeiner Party passiert ist, machen immer noch regelmäßig die Runde. Es ist wichtig, dass wir uns in Zeiten von einer Hülle und Fülle von Informationen auch immer weiter darin bilden, Missinformationen erfolgreich zu erkennen. Wir haben auf dem Blog über die Jahre immer wieder über verschiedene Aspekte von Medienkompetenz geschrieben und ich habe sie hier einmal mit einigen anderen guten Beiträgen zusammengefügt. Also falls ihr euch fragt: Wie verbessere ich meine Medienkompetenz, ist hier vielleicht ein guter Punkt, um zu starten.

Medienkompetenz ist die Fähigkeit, Medien erfolgreich nutzen zu können. Dabei geht es natürlich einerseits darum, dass man über die Medien Bescheid weiß, sie nutzen kann, und gleichzeitig geht es darum, dass man analytisch und kritisch mit den Infos und Funktionen umgehen kann. Ein paar unserer bisherigen Artikel haben sich damit beschäftigt, wie man das Internet nutzen kann und wie Missinformationen gestreut werden.

Ich mach mir das Internet, wie es mir gefällt

Teil von Medienkompetenz ist die Fähigkeit, seine Nutzung zu kuratieren. Valeska hat zur Nutzung von Social Media in diesem Artikel geschrieben, speziell über Instagram und LinkedIn. Ihr geht es um den Konsum, aber auch um das aktive Partizipieren auf diesen Plattformen. Wie bunt und bewusst man hier konsumieren und partizipieren kann und sollte, darüber könnt ihr hier mehr lesen:

Teil der Nutzung ist auch dafür zu sorgen, dass man dabei sicher ist. In Theresas Artikel „Die dunklen Ecken des Internets“ geht einerseits um die Sicherheit im Netz vor Hacker:innen, die unsere Identität klauen wollen, und andererseits auch, was man bei der Auswahl von Medien und Apps beachten sollte. Denn nicht nur Hacker:innen sind auf die Daten aus, sondern auch die Firmen, deren Apps wir verwenden. Welche Apps man daher bevorzugen sollte und an was man immer denken sollte, das könnt ihr hier aus diesem Interview mit einer Internet-Aktivistin entnehmen:

Eine Gefahr bei der Mediennutzung ist immer auch, dass die Nutzung ungesund wird. Viele von uns sind sicherlich eh schon chronisch online und das kann negative Folgen für die Gesundheit haben. Daher sollte man auch immer darauf achten, dass man sich immer wieder rückversichert, dass man auch Zeit außerhalb des Internets verbringt. Wenn ihr dazu einen Selbst-Check machen wollte, dann empfehle ich diesen Test:

Fake, Faker, Fake News

Wir wären kein Blog über Popkultur, wenn ich hier keinen Post über Kunst vorschlagen würde. Zugegeben, es gibt aber auch kaum eine spaßigere Art, sich mit Fake News auseinanderzusetzen, als die Ausstellung „Truth is Dead“ von Alison Jackson. Die Ausstellung ist voller Fotografien, die die Berühmtheiten unserer Zeit in kompromittierenden Situationen zeigt. Der Catch: Die Bilder sind alle fake. Der Doppel-Catch: Zwei Bilder sind nicht fake!

Um sich wirklich (ernsthaft) mit Fake News auseinanderzusetzen, ist der erste Schritt, unterschiedliche Missinformationen unterscheiden zu können. Darüber hat Valeska bereits vor einigen Jahren einen fantastischen Artikel geschrieben, der das Thema für uns aufdröselt. Wenn ihr nur einen Artikel aus dieser Sammlung lest, dann sollte es dieser sein:

Nicht immer sind Informationen verfälscht, weil sie absichtlich falsch geschrieben wurden. Auch Maschinen können voreingenommen sein. Gerade bei ChatGPT wird diese Befangenheit wieder ausführlich diskutiert. Die Algorithmen, denen viele Prozesse im Internet mittlerweile zu Grunde liegen, wurden häufig von westlichen (US-amerikanischen) Menschen und vor allem Männern geschrieben. Das beeinflusst auch, was sie wie gewichten und welche Daten ursprünglich eingespielt wurden. Gleichzeitig reflektieren die Algorithmen auch die vorherrschenden Hierarchien und Diskrimierungen unserer Gesellschaft und führen uns manchmal umso deutlicher vor, wie unsere Gesellschaft sich selbst gerne sieht. Mehr dazu in Alikes Artikel hier:

Wenn ihr all diese Artikel gelesen habt oder auch es einfach bis hierhin geschafft habt, empfehle ich wärmstens, den „Nachrichtentest“ der Bundeszentrale für politische Bildung. Hier kann man Artikel und Social Media Posts unter die Lupe nehmen und selbst überlegen, wie man sie einschätzt oder vielleicht einschätzen sollte.

Hier ist der Desinformations-Test der Bundeszentrale für politische Bildung, wo ihr eure Fähigkeiten beim Aufspüren von Fake News prüfen.

https://der-newstest.de/

Kompetent im Umgang mit Medien zu bleiben wird häufig als „lebenslanges Lernen“ bezeichnet. Deswegen, bleibt immer offen für neue Erkenntnisse und Entwicklungen! Ich hoffe, ich konnte euch kurz und knackig einige Pfeiler der Medienkompetenz vorstellen. Wenn ihr weitere spannenden Ressourcen habt, wie wir unsere Medienkompetenz verbessern können, schreibt sie in die Kommentare!

Titelbild: Unsplash / Julius Drost

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