Popkultur Tipps für Foodies

Essen ist eins meiner größten Hobbies. Ich liebe es, neue Restaurants in Köln zu entdecken, probiere gern verschiedene Landesküchen aus und informiere mich, bevor ich ein neues Land bereise, immer umfassend über die Nationalgerichte. Deshalb mag ich es auch, wenn Popkultur sich mit Essen beschäftigt. Zwei meiner liebsten Dinge vereint – what’s not to love? Heute gibt es also einige Popkultur-Tipps für meine fellow Food Lovers.

The Bear (Serie)

Kein Geheimtipp ist die Serie The Bear, verfügbar auf Disney+. Der erfolgreiche Koch Carmy übernimmt den heruntergekommenen Sandwich-Shop seines toten Bruders. Bei dem Versuch, das Restaurant herauszuputzen und zu modernisieren, stößt er auf verschiedene Hindernisse. Die Serie glänzt durch interessante Charaktere, viele Emotionen, und durch großartige Bilder von Essen, vor allem in der zweiten Staffel. Vor allem die Konflikte der Charaktere untereinander treiben die Serie und geben einen Eindruck davon, wie es im Gastronomie-Bereich abläuft. Teilweise hat mich die Serie körperlich gestresst, weil die Charaktere sich ständig gegenseitig anschreien. Aber genau diese Mischung macht den Reiz an The Bear aus. Ich freue mich schon auf Staffel 3!

The Menu (Film)

Der Thriller The Menu, ebenfalls auf Disney+ verfügbar, ist ein typischer Eat-the-rich-Film von denen es in letzter Zeit viele gab (wie passend, wenn es auch noch um Essen geht). Margot und Tyler besuchen das hochexklusive Restaurant des Starkochs Slowik, das auf einer abgelegenen Insel liegt. Ihnen wurde ein erlesenes, hochkarätiges Menü versprochen, doch was sie und die anderen Gäste vor Ort erwartet, ist sehr viel düsterer und schockierender. The Menu zeigt vor allem extravagante Bilder von Fine Dining-Gerichten, die den Zuschauer:innen das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen und mir – trotz der düsteren Handlung – Lust auf eine eigene Fine-Dining-Experience gemacht haben. Der Film an sich ist zwar keine tiefgründige Kapitalismuskritik, aber sehr spannend und unterhaltsam mit einem interessanten Ende.

Asako Yuzuki – Butter (Roman)

Der Roman Butter verknüpft das Thema Essen mit einem weiteren Lieblingsthema von mir: Feminismus. Es geht um Rika, eine junge Journalistin, die zum Fall der mutmaßlichen Serienmöderin Manako Kajii recherchiert, die Männer angeblich mit ihrer Kochkunst verführt und dann getötet hat. Manako erlaubt Rika, sie im Gefängnis zu besuchen, möchte allerdings nur über Essen und nicht über ihre mutmaßlichen Taten sprechen. Für Rika eröffnen die Gespräche mit Manako ein Tor in eine neue Welt voller Genuss. Die Idee des Romans, Essen und Feminismus zu verbinden, hat mich sofort angesprochen. Der reine Akt der Nahrungsaufnahme hat noch nicht viel mit Feminismus zu tun. Doch es sind viele geschlechtsspezifische Erwartungen an die Themen Essen und Essenszubereitung geknüpft, die im Roman thematisiert werden. Zu dem Roman gab es schonmal eine ausführliche Rezension, die ihr hier findet.

Netflix‘ Streetfood (Serie)

Wie eingangs erwähnt, lassen sich vor allem Essen und Reisen unglaublich gut kombinieren. Das zeigt die Doku-Serie Streetfood von Netflix besonders eindrücklich. Es gibt drei Staffeln der Serie: Streetfood Asien, Streetfood Lateinamerika und Streetfood USA. Jeder Folge spielt in einem anderen Land/einer anderen Stadt und stellt verschiedene Streetfood-Köch:innen, ihre Geschichten und ihre Gerichte vor. Die Zuschauer:innen lernen so verschiedene landestypische Gerichte kennen, während die Protagonist:innen ihre persönlichen Geschichten erzählen. Hier sind viele wirklich beeindruckende Menschen dabei. In Erinnerung geblieben ist mir die 76-Standbesitzerin aus Yogyakarta in Indonesien, die mit den Verkäufen ihre gesamte Großfamilie ernährt. Das Beste an der Serie: bereist man die jeweiligen Städte, kann man die Stände ganz einfach ausfindig machen und das Essen selbst probieren. Das habe ich letztes Jahr in Korea gemacht, wo ich Baked Baffle (Gebratener Reis, getoastet in einem Waffeleisen) gegessen habe.

Was sind eure liebsten Popkultur-Empfehlen für Foodies? Schreibt es mir in die Kommentare!

Beitragsbild: Netflix

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