„Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?“

Corona-Pandemie, Klimakrise, Ukraine-Krieg… die Krisen und Konflikte stapeln sich und gefühlt kommen täglich neue schlechte Nachrichten auf uns zu. Während sich draußen in der Welt die ganzen negativen Dinge zu einem gewaltigen Sturm zusammenbrauen, sitze ich acht Stunden im Homeoffice und arbeite. Ganz ehrlich: Im Herbst/Winter 2021/22 habe ich nur gearbeitet, gegessen und geschlafen – und war am Ende. Ich konnte nicht mehr. Genau zu … „Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?“ weiterlesen

Ich könnte darüber schreiben, dass…

Ich habe ein bisschen länger überlegt, worüber ich meinen heutigen Beitrag schreiben möchte. Auch wenn ich gerne einfach Buchrezensionen verfasse oder mich über andere Medieninhalte auslasse, die ich so gegenwärtig konsumiere, habe ich durchaus auch immer wieder den Anspruch, hier etwas Gehaltvolles zu schreiben. Etwas, das jemandem, der:die das hier gerade liest, Denkanstöße, neues Wissen oder Gefühle von Verstandensein gibt. Ich weiß, dass ich damit … Ich könnte darüber schreiben, dass… weiterlesen

Eine kurze popkulturelle Analyse von Schlaf anhand „My Year of Rest and Relaxation“

“I love sleep. My life has the tendency to fall apart when I’m awake, you know?” — Ernest Hemingway Wir können nicht einschlafen, wir zählen Schafe, es zieht uns in die Dunkelheit, in einen Strudel aus Träumen, manche erschreckend real. Wir träumen von unseren Ängsten, Wünschen und Sorgen, dann wachen wir auf. Langsam oder schnell, schweißgebadet, im Schreck. Wir schlafen so viel, dass es ein … Eine kurze popkulturelle Analyse von Schlaf anhand „My Year of Rest and Relaxation“ weiterlesen

Rezension „Hätte ich dein Gesicht“ von Frances Cha

Der Titel sowie der Klappentext des Romans „Hätte ich dein Gesicht“ suggerieren, dass es vom Schönheitswahn der gesamten Welt im Allgemeinen und Korea im Spezifischen handelt. Das ist zwar ein wichtiges Thema des Buchs, aber bei weitem nicht das einzige. „Hätte ich dein Gesicht“ hat mich durch seine Vielschichtigkeit überrascht, die vor allem durch die wechselnden Perspektiven der vier unglaublich interessanten Protagonistinnen entsteht. Kyuri arbeitet … Rezension „Hätte ich dein Gesicht“ von Frances Cha weiterlesen

Rezension „Die Träume anderer Leute“ von Judith Holofernes

Vielleicht kennt ihr sie auch, die musikalischen Stimmen eurer Kindheit und Jugend. Damit meine ich die Einzelkünstler:innen oder Sänger:innen von Bands, deren Stimmen, wenn ihr sie heute irgendwo hört, eine gewisse Nostalgie auslösen. Weil eure Eltern/Großeltern/Geschwister sie gehört haben oder weil sie zu denen gehören, deren Musik ihr selbst bewusst als erstes gut fandet. Für mich (und wahrscheinlich sehr viele andere) ist eine dieser Stimmen … Rezension „Die Träume anderer Leute“ von Judith Holofernes weiterlesen

Rezension: „Zusammenkunft“ von Natasha Brown

Wir stecken noch mitten im Sommer – die Sonne hat noch ordentlich Kraft, die Schwimmbäder und Seen sind gut besucht und es gibt den ein oder anderen lauen Sommerabend, den man draußen im Park oder auf dem heimischen Balkon mit Lesen verbringen kann. Falls also noch die ein oder der andere einen Lesetipp für den Spätsommer braucht, sollte hier weiterlesen. Ich möchte euch den Debütroman … Rezension: „Zusammenkunft“ von Natasha Brown weiterlesen

Rezension „Wie wir die Welt sehen“ von Ronja von Wurmb-Seibel

„Schlechte Nachrichten sind nicht das Ende einer Geschichte, sie sind erst der Anfang“, schreibt Journalistin, Filmemacherin und Autorin Ronja von Wurmb-Seibel in ihrem neuen Buch. Es heißt Wie wir die Welt sehen. Was negative Nachrichten mit unserem Denken machen und wie wir uns davon befreien können und der Titel ist Programm. Das Buch ist ein Plädoyer dafür, unseren Nachrichtenkonsum, aber auch unsere eigenen Erzählungen zu … Rezension „Wie wir die Welt sehen“ von Ronja von Wurmb-Seibel weiterlesen

Japanische Buchempfehlungen

Ich liebe japanische Popkultur und japanische Literatur ist da keine Ausnahme. Seit meiner Reise nach Japan im Jahr 2017 lese ich regelmäßig Geschichten japanischer Autor*innen. Irgendwie schaffen es japanische Romane meistens, unglaublich berührend zu sein, ohne dabei kitschig zu wirken. Oft sind die Geschichten auch etwas schräg und surreal, ohne gleich Fantasy-Literatur zu sein. Diese – zumindest für meine westliche Brille – unkonventionelle Art des … Japanische Buchempfehlungen weiterlesen

Tsundoku und du so?

Ich bin mir sicher, jede:r von euch hat so einen: Ob neben dem Bett, im Regal oder zumindest digital aufgelistet: Einen Stapel, der manchmal immer größer wird, auf den man mit Vorfreude entgegenfiebert und der wahrscheinlich niemals verschwinden wird. Auf meinem befinden sich momentan 10 Bücher – ich spreche vom Tsundoku. Tsun-was? Fragt ihr euch jetzt vielleicht. Ich bringe etwas Licht ins Dunkle: Tsundoku kommt … Tsundoku und du so? weiterlesen

Rezension: „Butter“ von Asako Yuzuki

Feminismus und Essen sind zwei meiner Lieblingsthemen, die auf den ersten Blick gar nicht viel miteinander zu tun haben. Der Roman Butter der japanischen Autorin Asako Yuzuki, übersetzt von Ursula Gräfe, verknüpft diese Themen auf interessante Art und Weise und hat mir nicht nur deshalb sehr gut gefallen. Doch erstmal ein paar Worte zum Inhalt Rika ist eine junge Journalistin und recherchiert zum Fall der … Rezension: „Butter“ von Asako Yuzuki weiterlesen