Universum regelt – Schmyt im Carlswerk

Am vergangenen Mittwoch war Schmyt im Kölner Carlswerk zu Besuch. Das Konzert war Teil seiner seit langem restlos ausverkauften Herbst-Tour. Das Publikum in Köln wartete gespannt auf den Beginn seines Auftrittes. Zuvor hatte Kynda Gray das Publikum bereits ordentlich angeheizt. Auch er ist kein Unbekannter: Sein Song „Ayo Technology“ hat bereits mehr als 37 Millionen Streams auf Spotify.

Bevor Schmyt die Bühne betrat, kreischte das Publikum und war voller Vorfreude. Dann ging’s los: Bunte blinkende Lichter, lauter Bass und eindringliche Texte. 

Fotos: Populärkollektiv

Julian Schmit, alias Schmyt wuchs mit klassischer Musik auf und studierte Jazz und Pop in den Niederlanden. Von 2007 bis 2020 war er Teil der Band Rakede. Nachdem sich die Band aufgelöst hatte, startete er mit seiner Solokarriere. In den letzten zwei Jahren hat er bereits sehr viel erreicht und mauserte sich zu einem der gehyptesten Newcomer Deutschlands. Er kooperierte unter anderem mit Größen wie Haftbefehl, Rin, Til Lindemann, Max Giesinger und Tim Bendzko. Im Mai dieses Jahres erschien sein Solo-Debütalbum “Universum regelt“.

Bild: Lea Brauer

Ansonsten ist nicht viel über ihn bekannt und er gibt sich geheimnisvoll. Nicht mal sein Alter ist herauszufinden. Auch gibt er nicht preis, wo er gerade wohnt. Vielleicht ist das der Ausgleich, den er benötigt, denn seine ausdrucksstarken und wortgewandten Texte sind persönlich und erzählen von schmerzhaften Erlebnissen der Vergangenheit und verlorener Liebe.

Schmyt legt sich mit seinen Songs nicht auf eine Musikrichtung fest. Er ist bekannt für melancholische Texte und überzeugt mit einer Mischung aus Deutsch-Pop, Hip-Hop und Rap. Aber ganz klar kann man seine Musik nicht in bestimmte Schubladen stecken. Jedes Lied hat einzigartige Nuancen, die nur schwer klaren Kategorien zuzuteilen sind. 

Seine melancholische Seite zeigte er beim Konzert, als er mit dem Publikum sprach. Er fiel immer wieder in eine leicht deprimierende Stimmung und sagte, dass eigentlich alles schlecht ist. Bis er merkte, dass alles gar nicht so schlecht ist, weil er gerade ein Konzert spielen darf. Um genau zu sein sogar das bisher größte Konzert der Tour. Das Publikum war definitiv zufrieden, denn es wurde getanzt, gesprungen und begeistert mitgesungen. 

Fotos: Populärkollektiv

Im Frühling 2023 setzt Schmyt seine Live Termine durch Deutschland, Österreich, Luxemburg und die Schweiz fort. Tickets gibts hier.

Beitragsbild: Marco Justus Schoeler

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