Ihr Bandname lässt einen schon vermuten, dass die norwegischen Jungs Humor haben und das haben Kakkmaddafakka auf ihrem Konzert am Donnerstagabend im Bürgerhaus Stollwerck bewiesen. Neben guten tanzbaren Sounds und sympathischen Texten haben sie eine Bühnenperformance hingelegt, bei der man sich das Lachen nicht verkneifen konnte. Immer wieder stand jemand anderes der Jungs im Fokus und es machte riesig Spaß ihnen beim Musikmachen zuzuschauen.



Jump, Cologne!
Als es langsam dunkel wurde und sich die Hintergrundmusik veränderte, ahnten die Fans schon, dass es jetzt losgehen wird. Doch die Band weiß, wie man Spannung aufbaut und nahm sich noch ein paar wenige Minuten Zeit. Während die Ersten in den vorderen Reihen schon ungeduldig wurden, fing das Security-Personal an, im Takt mitzuwippen. Als wüssten sie schon, dass ein lockeres und humorvolles Konzert mit entspanntem Publikum anstehen würde. Als es dann soweit war, sprang einer nach dem anderen der Jungs auf die Bühne. Von Anfang an sah man ihnen die Lust an und sie verbreiteten gute Stimmung. Immer wieder riefen sie ihre Fans auf, zu springen und rissen ihre Instrumente in die Luft. Moshpits durften natürlich auch nicht fehlen.



Rockig und nackt
Während des Konzerts wurde die Band immer mutiger. Die ersten Songs wurden noch etwas ruhiger hinter dem Mikrofon gespielt. Aber später wurde die Lieder und auch der Look der Band hemmungsloser. Während eines Schlagzeugsolos sprang plötzlich Sebastian Kittelsen (Klavier) mit nacktem Oberkörper auf die Bühne und hatte eine metergroße Fahne mit dem Bandnamen in der Hand. Er schwang sie über das Publikum, so dass seine langen Haare hin und her flogen. Auch seine Bandkollegen wurde ganz heiß von der Show: Gitarrist Pål Vindenes stand nur noch im Rippshirt und lässiger Sonnenbrille und Axel Vindes oberkörperfrei und mit verwuschelten Haaren auf der Bühne. Was sie alle gemeinsam hatten, war das verschmitzte Lachen im Gesicht.



Ganz viel Liebe für Frauen und Köln
In ihren Ansprachen betonte die Band immer wieder, wie sehr sie Köln mögen und sich freuen hier aufzutreten. Den Song Young You spielen sie explizit für ihre weiblichen Fans, die sich mit einem Seufzer bedankten. Es war einer ihrer gefühlvolleren Songs. Er startete mit einem kleinen Keyboard-Solo und als der Gesang einsetzte, wurde der Song etwas schneller. Es ging um Liebe, traurig sein, jemanden zu verlassen, immer wieder die gleichen Songs zu hören und gemeinsam den Sonnenuntergang zu sehen.



Forever alone
Gegen Ende des Konzerts wurde es dann nochmal richtig gefühlvoll im Saal. Als die Band die ersten Noten des Songs Forever alone anspielte, wusste das Publikum bereits, was folgen würde und klatschte. Bei den ersten Zeilen: No one can say I didn’t try. Tried everything to make you feel what I feel, sangen bereits einige Fans textsicher mit. Bei dem Refrain setzte dann auch der Rest mit ein: Feels like my love for you. Is stopping you from being you. You shine best without me. Like all the ones I had before. I am forever alone. Selbst die Band schien überrascht vom Publikum und freute sich. Ähnlich süß wie ihre Freude während des Auftritts, waren die Fans selbst, die der Band nach dem Konzert im Foyer Cupcakes schenkten.
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Titelbild: Populärkollektiv