Das 20-jährige Jubiläum der c/o pop steht bald an!

Die Key Facts zuerst

Wisst ihr, wer nächstes Jahr runden Geburtstag feiert? Kölns wichtigstes Musik-Festival (meine Worte) oder, Achtung, Spoiler: „die bessere Popkomm“ (in den Worten von taz-Redakteur Konrad Feuerstein, mehr dazu später). Vom 26. bis 30. April 2023 feiern das c/o pop Festival und die zugehörige c/o pop Convention 20-jähriges Jubiläum. Dazu verspricht das Festival-Team ein tolles Line-Up und große Kooperationen. Bekannt ist bis jetzt ein Auftritt des Rappers OG Keemo am 29. April 2023 auf der Bühne des Schauspiel Kölns. Außerdem bestätigt ist die Crucchi Gang; die mit ein bisschen Augenzwinkern deutsche Songs auf Italienisch covern. Weitere Kooperationen und Line-Up werden noch bekannt gegeben.

Schwerpunkt auf Newcomer, aber auch internationale Acts

In einer Zeit, in der jedes Jahr neue Festivals erscheinen und viele davon sehr schnell wieder verschwinden, ist allein das 20-jährige Bestehen des c/o pop eine beträchtliche Leistung. Eine weitere Leistung und gleichzeitig mit Grund für das „hohe“ Alter wird sein, dass das Festival-Team von Anfang an ein gutes Gespür beim Line-Up gezeigt hat. Das c/o pop gilt als Entdecker-Festival. Nachwuchs-Acts haben hier die Chance, sich einem interessierten und versierten Publikum zu präsentieren. Dabei spielt auch die musikalische Ausrichtung des Festivals eine Rolle: Die Mehrheit der in der Vergangenheit gebuchten Künstler:innen und Bands kommt eher aus der Subkultur oder dem Underground und ist nicht besonders kommerziell ausgerichtet.

Background

Diese eher subkulturelle Orientierung hängt mit dem Entstehungskontext des c/o pop zusammen. 2003 wanderte die bis damals in Köln stattfindende Musikmesse PopKomm nach Berlin ab. Das hat erstmal weh getan. Aber auf Initiative von Kölner MusikBiz-People, Subkultur-Kenner:innen und Szene-Größen gründete sich als direkte Nachfolge das c/o pop Festival. Bereits 2004 fand dann die erste Ausgabe statt. Schnell galt das c/o pop in der Szene als die charmantere, interessantere Alternative zur PopKomm. Die PopKomm gibt es so nicht mehr. 2009 musste die Veranstaltung wegen sinkender Einnahmen abgesagt werden. Danach gab es nur noch deutlich kleinere Nachfolge-Veranstaltungen mit verschiedenen Namen. Auch das c/o pop hat sicher nicht nur rosige Zeiten erlebt. Aber über die Jahre hinweg hat sich die angenehme Mischung aus lokalen Newcomern und internationalen hot new things bewährt. Viele nationale Talente wie zum Beispiel AnnenMayKantereit haben hier ihre ersten größeren Auftritte gehabt und auch größere, internationale Acts wie M.I.A. oder Phoenix sind in der Vergangenheit beim c/o pop zu Gast gewesen. Zudem ist es für das eher kleine Festival-Team des c/o pop vermutlich leichter, auf Veränderungen in der Musikwelt zu reagieren. Was auch immer der Grund ist; ich hoffe, das c/o pop Festival kann sich noch einige weitere Jahre mit derselben Qualität halten.

Tickets + Mehr Infos

Tickets für OG Keemo bekommt ihr hier.

Mehr Infos findet ihr auf der Seite des c/o pop Festivals und der c/o pop Convention.


Titelbild: Niclas Lenhard

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